Unsere Produktion ist das Herzstück.

Nachhaltigkeit entspricht dem heutigen Zeitgeist, sie ist weit mehr als ein kurzfristiger Trend.

Stoff in weiß in mehreren Lagen gefaltet und mit einer roten Zange fixiert, Vorbereitung für den Kalander-Prozess| mey®

Transparenz in der Lieferkette

DIE PRODUKTIONSSCHRITTE BEI MEY: VON DER ROHSTOFFERZEUGUNG BIS ZUM HOCHQUALITATIVEN WÄSCHEPRODUKT.

In der Textilbranche wird der Herstellungsprozess durch die sogenannten vier Tiers beschrieben. Dabei wird in Tier 4 der Rohstoff angebaut beziehungsweise hergestellt, der anschließend in Tier 3 zu einem Garn ausgesponnen wird.

Im weiteren Verlauf des Herstellungsprozesses wird Fläche durch Stricken oder Weben des Garns erzeugt (Tier 2). Bei der sogenannten Textilveredelung werden die produzierten Stoffe gefärbt, bedruckt und ausgerüstet.

Die Konfektion bezeichnet den letzten Produktionsschritt (Tier 1). Hier wird der Stoff zugeschnitten und aus den einzelnen Komponenten das Endprodukt von Näher*innen hergestellt.

Die textile Wertschöpfungskette ist lang und komplex. Von der Rohstoffgewinnung bis zum hochqualitativen Wäscheprodukt sind viele Verarbeitungsstufen nötig.

Dabei bedeutet Transparenz in der eigenen Lieferkette schaffen, zu verstehen, wie die eigene Lieferkette aufgebaut ist und welche Akteure beteiligt sind. Damit ist Lieferkettentransparenz eine grundlegende Voraussetzung von unternehmerischen Sorgfaltspflichten – denn nur, wer seine Lieferkette kennt, kann diese sozial und ökologisch gestalten.

Icon Innovation und Design | mey®

DESIGN 

Icon Rohstofferzeugung | mey®

ROHSTOFF-ERZEUGUNG

Icon Spinnerei | mey®

SPINNEREI

Icon Stoffherstellung | mey®

STRICKEREI

Icon Textilveredelung | mey®

TEXTILVEREDELUNG

Icon Zuschnitt | mey®

ZUSCHNITT

Icon Näherei und Herstellung  | mey®

KONFEKTION

Icon Handel | mey®

HANDEL

Icon Verbraucher:innen | mey®

VERBRAUCHER*

INNEN


Unsere Definition von Qualität, Transparenz und Style.

mey steht für große Tradition, viel Erfahrung und eine klare Haltung. Als familiengeführtes Unternehmen legen wir größten Wert auf nachhaltiges und sozial verantwortliches Handeln.

Nachhaltigkeit erfährt eine neue Wertschätzung. Heute noch stellen wir einen großen Teil unserer Produkte in eigenen Werken in Deutschland, Portugal und Ungarn her. Vom Garn über den Stoff und den Zuschnitt bis hin zum fertigen Produkt – über 55 % der Wertschöpfung liegt dabei in Deutschland.

mey Neubau in Albstadt, Deutschland mit Parkplatz, Betriebsrestaurant und dem Bistro s’Albrecht | mey®

Karte mit den eigenen und externen Produktionsstandorten von mey | mey®

Fakten und Zahlen: Stand 2022

60 % Eigenproduktion

34 % Lohnfertigung

6 % Handelsware


Designerin im Damen-Design probiert eine gemusterte Tunika an einer hängenden Schneiderbüste an und kontrolliert den Schnitt | mey®

1.

Design und Innovation

Jede Saison überraschen die mey Design-Teams mit neuen Kreationen, Farbpaletten und Produkten.

Es werden neue Artikel und Schnitte kreiert, bestehende Formen verbessert und optimiert und charmante, kleine Akzente gesetzt – dies alles unter dem Gesichtspunkt von Langlebigkeit, hoher Qualität und individuellem Design.

Die eigene Individualität steht im Fokus. Über allem steht das innere Bedürfnis der modernen Natürlichkeit und Harmonie – bei den Materialien wie auch der Farbpalette. Der Fokus liegt auf hochwertigen Stoffen, die den perfekten Komfort bieten. Wir glauben daran, dass unsere langlebigen Produkte zu einer besseren Zukunft beitragen. Mehr Nachhaltigkeit, weniger Fast Fashion.

Eine Mitarbeiterin überprüft den Sitz des Produkts an einer Schneiderpuppe | mey®

Eine Mitarbeiterin überprüft den Sitz des Produkts an einer Schneiderpuppe und nimmt anschließend Verbesserungen vor | Albstadt, Deutschland


2.

Rohstofferzeugung

Transparenz durch langjährige Partnerschaften und Überprüfung der realen Bedingungen vor Ort.

Die Produktionskette der Bekleidungsindustrie beginnt mit der Herstellung der Rohstoffe. Einer der wichtigsten Rohstoffe der textilen Wertschöpfungskette ist die Baumwolle. 
 
Unser hochqualitatives Peru-Pima-Baumwollgarn beziehen wir von einem Lieferanten aus Peru, mit dem wir seit über 40 Jahren zusammenarbeiten. Bei einem Besuch in Piura, Peru konnte sich die Geschäftsleitung einen Eindruck von dem Baumwollanbau, der umweltfreundlich per Hand und ohne den Einsatz von Entlaubungsmitteln stattfindet, und den gegebenen Arbeitsbedingungen verschaffen. 
 
Denn Transparenz und Nachhaltigkeit sind nicht nur in unserem Verhaltenskodex schriftlich fest verankert, sondern gelebte Praktiken innerhalb unserer Lieferkette. 
Vorbereitete Garnrollen zum Einfügen in die Strickmaschine | mey®

Vorbereitete Garnrollen zum Einfügen in die Strickmaschine | mey®

3.

Garne und Stoffe

Die Innovation in der Entwicklung von Garnen und Stoffen ist eine unserer größten Stärken.

Neben der langjährigen Partnerschaft mit unserem Baumwolllieferanten in Peru beziehen wir Garne Made in Germany von der regionalen Spinnerei Otto. Diese zeichnen sich durch ihre Feinheit und besondere Qualität aus und sind Grundlage für die erstklassigen mey Wäscheartikel. Wir entwickeln und testen anschließend zahlreiche neue Material- und Garnkombinationen, um die perfekten Stoffe
für unsere Produkte herzustellen. Unsere Stoffe sind besonders langlebig, anschmiegsam und weich und bieten einen perfekten Tragekomfort. Wir fertigen etwa 82 % unserer Stoffe auf 97 individuell konfigurierten Strickmaschinen am Firmenhauptsitz in Albstadt (Deutschland).

Mitarbeiter trägt eine weinrote Stoffrolle zur Weiterverarbeitung | mey®

Mitarbeiter trägt eine Stoffrolle zur Weiterverarbeitung | Veresegyház, Ungarn 


4.

Strickerei und Stoffherstellung

Mit unserem großen Maschinenpark an unterschiedlichen Strickmaschinen stellen wir unsere Stoffe zu 82 % an unserem Firmenhauptsitz in Albstadt (Deutschland) her.

Unser Maschinenpark in Albstadt (Deutschland) umfasst sowohl Leibweitenmaschinen, auf denen rundgestrickte Stoffschläuche entstehen, die im Anschluss zu Ober- und Unterteilen ohne Seitennähte zugeschnitten werden können, als auch Maschinen zur Herstellung von Breitware.

Diese wird ebenfalls rundgestrickt, aber im Anschluss direkt an einer Seite aufgeschnitten und auf eine Rolle aufgerollt. So entsteht eine normale Stoffbahn. 

Bei den Leibweitenmaschinen wird für jede Konfektionsgröße eine eigene Strickmaschine benötigt. Dadurch, dass später keine Seitennähte benötigt werden, muss der runde Stoffschlauch genau der Konfektionsgröße des späteren Kleidungsstücks entsprechen.

Moderne Strickmaschine in der Strickerei in Albstadt, Deutschland | mey®
Mitarbeiter entnimmt eine Stoffrolle mit fertig gestrickert Breitware aus der Strickmaschine | mey®

Ein Mitarbeiter entnimmt eine fertige Stoffrolle aus der Strickmaschine für Breitware | Albstadt, Deutschland


Mitarbeiter kontrolliert den Stoff aus der Kalander-Maschine | mey®

5.

Ausrüstung

Die Behandlung der Stoffbahnen mit heißem Wasserdampf verhindert später das Einlaufen der Wäsche.

Durch unsere Stoffausrüstung mit der Düsenkrumpfanlage und den Kalandern verringern wir das spätere Einlaufen der Wäschestücke auf bis zu vier Prozent. Den Wert berücksichtigen wir bereits beim Schnittdesign, damit das Produkt auch nach vielen Wäschen noch sitzt wie am ersten Tag. Die Düsenkrumpfanlage behandelt die Stoffe ähnlich wie ein normaler Trockner, nur in größerem Maßstab. Die Stoffbahn verliert dadurch 10 % ihres möglichen Längseinlaufs. 


6.

Färben

mey Wäsche wird unter strengsten Vorschriften für Mensch und Umwelt chlorfrei gebleicht und gefärbt.

Dabei arbeiten wir mit regionalen Ausrüstungspartner*innen zusammen. Da unsere Wäsche die Haut direkt berührt, achten wir bei Farben und Drucken auf die strengsten Standards und Richtlinien. 

Alle unsere Farben müssen für viele Wäschen halten und dürfen nicht abfärben oder stark verblassen. Diese Eigenschaften testen wir in einem Dauerwaschtest.

Durch die Einführung der STANDARD 100 by OEKO-TEX®-Zertifizierung wird die Farbechtheit und Überprüfung der Schadstoffe aller End- und Vorprodukte mit der Prüfung durch das Institut OEKO-TEX® garantiert.

Aufgefächerter Farbfächer von Pantone mit unterschiedlichen Rot- und Pinktönen | mey®

Zuschnitt-Vorlagen aus hellbraunem Karton hängen aufgereiht auf einer Kleiderstange | mey®

7.

Zuschnitt

Wir setzen CAD-Cutter sowie Stanzmaschinen zum Zuschneiden unserer Wäschestücke ein.

Unser Expertenwissen sowie der Einsatz von Stanzmaschinen und modernsten Zuschneideautomaten gewährleisten eine gleichbleibend hohe Genauigkeit. 
 
Mit der Stanze werden vor allem Hemden und Slips zugeschnitten, die als nahtlose Schlauchware gestrickt wurden. Der Zuschnitt mit dem CAD-Cutter erfolgt vollautomatisch. Um die Maßgenauigkeit der Schnittteile zu gewährleisten, werden nicht mehr als 25 Lagen Stoff in einem Arbeitsschritt verarbeitet.
 
Technisch gesehen wäre es durchaus möglich, auch deutlich mehr Lagen gleichzeitig mit dem Cutter zu schneiden, jedoch weichen die Schnittteile im Anschluss leicht voneinander ab. Dies ist mit unserem hohen Qualitätsanspruch nicht zu vereinbaren. 
Mitarbeiter nimmt die zugeschnittenen Stoffbündel vom Schneidetisch des CAD-Cutters | mey®

Zuschnittteile werden aus der kompletten Stoffbahn entnommen und zueinander sortiert zur Weiterverarbeitung | Albstadt, Deutschland


8.

Nähen

Durch besondere Techniken und Sorgfalt entsteht die perfekte Passform.

Für den perfekten Tragekomfort legen wir bei der Nahtverarbeitung großen Wert auf eine hohe Nahtdichte (bis zu 13 Stiche/cm). Dadurch garantieren wir eine hohe Elastizität der Naht und damit ein optimales Tragegefühl.


Um die Qualität zu gewährleisten, überprüfen wir die Produkte nach jedem Herstellungsschritt. Denn nur dann kann am Ende ein Produkt stehen, das auf ganzer Linie überzeugt: durch das erstklassige Material und die genaue Verarbeitung.

Mitarbeiterin näht eine besondere Naht mit einer Spezialmaschine an den weißen Slips | mey®
Mitarbeiterin näht konzentriert an einem blauen Wäschestück | mey®

Eine Näherin säumt ein Achselshirt | Celorico de Beira, Portugal


Unsere eigenen Produktionsstandorte